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Pohl Architekten gewinnen mit Mecanoo und Metaform den internationalen Wettbewerb Mondorf-les-Bains, Luxemburg, Neubau eines Sportkomplexes mit Schwimmhalle und Velodrom.
Internationaler Wettbewerb
1. Preis
Partner:
Mecanoo
Metaform
Klimakonzept
Transsolar
Tragwerksplaner
Werner Sobek
Landschaftsarchitekt
Latz + Partner
Sportanlage, BGF 27 500 m²
Pohl Architekten haben zusammen mit Mecanoo und Metaform, Architekturbüros aus Holland und Luxemburg, den Wettbewerb für einen neuen Sportkomplex mit Schwimmhalle und Velodrom in Mondorf-les-Bains, Luxemburg gewonnen.
Das Velodrom-, Multisport- und Schwimmhallenprojekt war von seinem Umfeld - einer subtilen, wellenförmigen Topographie - inspiriert. Die größte Herausforderung bestand darin, alle drei Funktionen unter ein Dach zu integrieren, dem landschaftlichen Kontext Respekt zu zollen und gleichzeitig eine Landmarke für die Stadt Mondorf-les-Bains zu kreieren.
Die Idee hinter der Positionierung der Gebäudebasis und der benachbarten Funktionen „Untergrund" resultiert aus maximaler Optimierung der bebauten Flächen und der Reduzierung der seitlichen Fassaden. Dies hat eine signifikante Auswirkung und ermöglicht dem Entwurf, im Kostenrahmen zu bleiben, es erlaubt eine Minimierung des Materialeinsatzes, optimiert die Betriebskosten und verbessert die Energieeffizienz des Gebäudes.
Das Projekt ist deshalb sehr kompakt, schließt aber großzügige und einladende Räume nicht aus. Der Haupteingang ist ebenerdig erreichbar, als Erweiterung des zentralen Platzes, der den Parkplatz, den zukünftigen Schulkomplex und das Sportzentrum verbindet. Der Zugang zu den drei Hauptfunktionen (Velodrom, Schwimmbad und Multisporthalle) und ihren dazugehörigen Cafeterien ist intuitiv und selbstverständlich. Durch die Hauptlobby werden die Nutzer weiter im Gebäude verteilt. Die simple und klare Geometrie ermöglicht Besuchern, Sportlern, Schülern und Angestellten eine schnelle und einfache Orientierung. Außerdem dient die Empfangshalle nicht nur als Verteiler, sondern wird wie ein echter zentraler Ort, ein Rückgrat des Komplexes behandelt.
Das Erdgeschoss ist hauptsächlich für Sportler (einschließlich Schüler) und Angestellte reserviert, das erste Obergeschoss für Besucher des Velodroms und der Schwimmhalle. Das Velodrom ist über drei Tunnel zugänglich, nämlich von der Lobby (im Falle einer Veranstaltung für Besucher im Innenfeld), den Umkleideräumen und den Büros der Luxembourg Cycling Federation, die von ihrem eigenen unabhängigen Seiteneingang im hinteren Teil des Gebäudes profitieren.
Die Haupt-Cafeteria im ersten Stock, die alle drei Hauptfunktionen visuell und physisch verbinden soll, ist in sich eine volumetrische Erweiterung der Lobby und daher direkt über eine große Treppe und zusätzliche Aufzüge erreichbar. Günstig zwischen dem Velodrom und der Multisporthalle gelegen, hat die Cafeteria eine privilegierte Lage mit Blick auf die Sportanlagen, mit Verbindung zu den Schwimmbecken und einen großzügigen Blick auf die grüne Landschaft.
Das Velodrom befindet sich solitär hervorstechend im Zentrum des Gebäudekomplexes und ist daher als ein einzigartiges Objekt von der nahegelegenen Autobahn und dem Seiteneingang zu erkennen. Der Kubus des Velodroms mit seiner transparenten Hülle ermöglicht dem Besucher den weiten Blick auf die umgebende Landschaft einerseits und zusätzlich die signalhafte Erkennbarkeit für die Ankommenden.
