Neugestaltung des Loreley-Plateaus Neugestaltung des Loreley-Plateaus Neugestaltung des Loreley-Plateaus Neugestaltung des Loreley-Plateaus Neugestaltung des Loreley-Plateaus

Neugestaltung des Loreley-Plateaus

Projektart / Project type
Wettbewerb

Bauherr / Client
Planungsverband Loreley der Verbandsgemeinde Loreley

Architekten / Architects
POHL Architekten


Mitwirkende Firmen / Contributing companies
Baukonsult-Knabe Architekten-Ingenieure-Gesamtplaner GmbH,
plandrei Landschaftsarchitektur GmbH,
Stadtplanungsbüro Wilke


Planung & Bauzeit
2014 - 2015

Preise / Prizes
Realisierungs- und Ideenwettbewerb 2014, 1.Preis

Adresse / Adress
Dolkstr. 3
56346 St. Goarshausen



Die Loreley, die steilen aus dem Rheintal aufragenden Wände des Loreleyfelsens, werden nach der Neugestaltung des Loreleyplateaus als touristischer Ort eine ganz neue herausragende Qualität erhalten.
Die vorhandenen Naturräume und landschaftlichen Qualitäten des Loreleyplateaus werden von allen störenden baulichen Elementen und Eingriffen befreit. Der komplette Felsen soll freigelegt werden, das bestehende Berghotel und der angrenzende Parkplatz gänzlich verschwinden.
Die Gestaltung greift subtil und zurückhaltend die Qualitäten der natürlichen Gegebenheiten auf und versucht die Landschaft und den Ort Felsspitze in einen möglichst ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Vom Besucherzentrum aus würde dann ein Weg hin zum Felsen und zum Teil auch durch den Fels hindurch führen. Besucher hätten so streckenweise die Loreley im Blick, zugleich würde ein Spannungsbogen aufgebaut, denn am Ende des Weges wartet ja der grandiose Blick ins Rheintal.

Das ungestörte Naturerlebnis steht im Fokus der Gestaltung.

„Die Luft ist kühl und es dunkelt und ruhig fließt der Rhein; der Gipfel des Berges funkelt im Abendsonnenschein.“ Heinrich Heine, 1823

Dieser Strophe des Loreley- Liedes folgend wurde ein Landschaftspark entwickelt. Ein natürlich meandernder Weg durchzieht diese Landschaft und verbindet kristalline Körper, welche als verortete Punkte die Sehnsucht und Mythen der Romantik überhöhen. Mythenerfahrung als Landschaftserlebnis: diese Kristalle sind begehbare Räume, sie verbinden Erde und Felslandschaft mit einem räumlichen Erlebnis und sollen der künstlerischen und medialen Auseinandersetzung mit dem Mythos Loreley dienen.
Das neue Hotel fügt sich am hinteren Südhang als Fortsetzung der Weinlandschaft skulptural unterhalb der Sichtraumachsen in die angrenzenden Weinhänge ein. An der Nordseite bildet die abgewinkelt verlaufende Hotelfassade die notwendige Raumkante im Dialog zur gegenüberliegenden raumbildenden Kante des Hochwaldes. Die Idee, das vorgesehene Hotel in einen Weinberg zu integrieren, dient dazu, die Idylle und Unberührtheit der Landschaft zu gewährleisten und den Gästen die Qualität des dort traditionell ansässigen Weinbaus ganz nahe bringen zu können.

Neugestaltung des Loreley-Plateaus

Neugestaltung des Loreley-Plateaus