In Ergänzung zum Medien- und
Kommunikationsgebäude des
W a l d i n f o r m a t i o n s z e n t r u m s
wurden drei „Wald-Zimmer", die
als bionische Bauwerke das NABU-Forschungsprojekt
über „Alt- und
Totholzbiozönosen" thematisieren
sollten, entwickelt. Hauptthema des
NABU-Projektes ist die Erhaltung der
biologischen Vielfalt, speziell der Alt- und
Totholzlebensgemeinschaften an
Laubbäumen. Dieser Themenkomplex
floss in die Untersuchung über
neue Ansätze für materialeffiziente
Architektur ein. Neben Formstudien
über lastoptimierte Holzstrukturen in
der Natur sind die Faserstrukturen im
natürlichen Holzwuchs von Interesse.
Die Morphologie von Holzstrukturen
bildete den Kern der Untersuchungen in
der Natur, in dessen Ergebnis optimierte
Faserverbundstrukturen entwickelt
wurden, welche die architektonische
Form ergaben.
In einem mehrjährigen Forschungs- und
Entwicklungsprozess wurden
die bekannten Bauweisen der
Faserverbundmaterialien auf die
Architektur übertragen und um
bisher weitgehend unbekannte
Baumaterialien wie Flachsfasern und
Basaltfasern erweitert. Die drei „Wald-
Zimmer" wurden nach biologischen
Vorbildern optimiert mit lediglich
4mm Wandstärke.
Die „Wald-Zimmer"
wurden mit spezieller Software in
3D-CAD und CNC-Dateien aufgebaut,
mit FEM nachgewiesen und die Form
parametrisch optimiert.