Entwurfsbestimmende Komponenten für den Bahnhof Cessange sind die Vereinbarung der Ideen der gebauten Grünräume, der maximalen Flexibilität in der Umsetzung und damit seiner Wirtschaftlichkeit und der Integration des immateriellen Elements Licht in Zusammenhang mit dem Anspruch nachhaltige, energieffiziente Architektur zu realisieren, unter einem Dach. Die Leitlinien Licht, Grün und Flexibilität wurden während des gesamten Entwurfsprozesses konsequent verfolgt und bis ins Detail entwickelt. Das Motiv des grünen Bahnhofs stellt eine seiner konzeptionellen Besonderheiten dar. Die bereits im Masterplan angelegte Hauptpassage wird in der gesamten Breite aufgenommen und als Grünachse in den Bahnhof geführt. Die allée des jardins kreuzt die fortgeführte Parkwelle in der Mitte der Hauptpassage und ermöglicht die funktionale Verknüpfung aller Bereiche. Die als offene Baustruktur angelegte Hauptpassage ist kein abgeschlossener Raum, aber überdacht. Notwendige klimatisch abgeschlossene Funktionsbereich im nördlichen Teil der Hauptpassage sind als Zellen integriert. Transparent und prägnant beinhalten diese Strukturen die notwendigen Servicefunktionen, Informationsbereiche, Wartebereiche, eine Markthalle, Servicebereiche und technische Einrichtungen des Bahnhofs. Die einzelnen Zellen sind separat abschliessbar, alle Aufgänge zu den Bahnsteigen ebenfalls, sodaß die erforderliche Sicherheit gewährleistet ist. Die funktionale Verknüpfung der Hauptpassage als offene Eingangshalle des Bahnhofes und Zentrale für den ÖPNV mit der Möglichkeit der uneingeschränkten Passage zwischen den nördlich und südlich angrenzenden Stadtteilen ist damit optimal gelöst. In Abhängigkeit von der möglichen späteren Erweiterung der Gewerbeflächen im Bahnhof unterhalb der Regionalgleise, ist der südliche als Park angelegte Teil der Hauptpassage jederzeit nachträglich funktional erweiterbar.

The definitive aspect for the design of the train station in Cessange is the complex arrangement of built green space, maximum flexibility in its implementation and therefore its cost effectiveness, and the integration of the immaterial element of light in connection with the demand for realizing sustainable, energy-efficient architecture, literally all under one roof. Consequently, the leitmotifs of light, green, and flexibility were developed and pursued during the entire design process down to the details. The motif of a green train station represents one of the conceptual characteristics. The main passageway through the station, an element already determined in the master plan, is incorporated in its entirety into the design as a green axis. The allée des jardins crosses this green axis in the middle of the main passageway and enables the functional linking of all uses. This passageway is planned as an open public space yet sheltered. Necessary climate-controlled functions at the northern entrance of the passageway are integrated as cells. These transparent structures contain the necessary service functions, the information center, waiting areas, a shopping corridor, services, and technical facilities of the train station. The individual cells as well as each access to the train platforms are independently lockable so that requisite security can be guaranteed. The central passageway is the optimal solution to the functional linking of an open entrance hall to the station and nodal point for the local public transportation and the possibility of the free passage between the neighborhoods bordering to the north and south. Due to the possibility of a later expansion of office space underneath the regional train platforms, the southern portion of central passageway, currently planned as green space, is potentially modifiable for such an expansion.