Olympiahalle "Tivoli" Innsbruck Olympiahalle "Tivoli" Innsbruck Olympiahalle "Tivoli" Innsbruck Olympiahalle "Tivoli" Innsbruck

Olympiahalle "Tivoli" Innsbruck / Olympia Hall 'Tivoli' Innsbruck, Austria

Projektart / Project type
Wettbewerb

Bauherr / Client
Stadt Innsbruck mit Innsbrucker Sportanlagen Einrichtungs- und Verwertungs GmbH (ISPA)

Architekten / Architects
POHL Architekten


Planung & Bauzeit
2001 - 2001

Bruttogeschossfläche in m² / Gross floor area in m²
8.700

Preise / Prizes
Ankauf

Adresse / Adress
Stadionstraße 1b
A-6020 Innsbruck, Österreich



Olympiahalle Tivoli Innsbruck - Deutsch Olympiahalle Tivoli Innsbruck - Englisch

Vor der eindrucksvollen Bergkulisse der Alpen steht am Stadteingang von Innsbruck das 1964 für die Olympischen Spiele errichtete Eis-Stadion. Dieses wird umgebaut, saniert und zu einer Multifunktionsarena für bis zu 12.000 Zuschauer ausgebaut. Gemeinsam mit den ergänzenden Neubauten entsteht ein unverwechselbarer Eissportkomplex. Die Umwandlung der Olympiahalle geschieht dabei als eine Art Metamorphose, die Struktur der „Olympiahalle“ bleibt bestehen und es entwickelt sich unter den prägnanten gefalteten, alle Bauteile verbindenen Dach ein schillernde neue Struktur. Dem Betrachter erscheint die bisherige Konstruktion freigestellt, eingefroren und mit einem dünnen Eispanzer überzogen, eiskristall-gleich. Die Eishalle in Innsbruck spiegelt wie selbstverständlich die Funktion wieder. Die Orientierung der Halle ist durch die räumliche Beengtheit vorgegeben. Dennoch platziert sie sich keilförmig auf ihrer Landzunge und verjüngt sich zugunsten schmaler, breiter Durchblicke in östlicher Richtung. Die bestehende Olympiahalle gibt eine sehr klare Form und strenge funktionale Gliederung vor. Die in der Halle neu aufzunehmende und stärkere Ausrichtung auf den Anspruch der Multifunktionalität erforderte eine konsequente entwurfliche Umstrukturierung und Aufnahme neuer Bereiche zu diesem Zweck. Die vorhandene Eistechnik wurde vollständig belassen, der Neubauteil mit kürzestmöglichen Installationswegen, betriebskosten-optimiert an die vorhandene Einrichtung angebunden. Die Funktionsebene befindet sich auf Straßenniveau und nimmt wie bisher die Eisflächen der Olympiahalle auf. Sie ermöglicht variabel nutzbar die gesamte öffentliche Erschließung, den „Weißbereich“ mit Eingängen, Foyers, Eisrestaurant, Erschließungstreppen und Aufzügen sowie die Aufenthalts-bereiche auf. Besonderer Wert wurde auf eine kreuzungsfreie Funktionalität bei gleichzeitig bestmöglicher Addierbarkeit der einzelnen Funktions-einheiten, und damit größtmögliche Nachhaltigkeit in der Funktion gelegt.

With the impressive mountains of the Alps as background lies the ice sport stadium at the entrance to the city of Innsbruck, constructed for 1964 Olympics. This stadium is to be renovated, restored, and completed as a multipurpose arena for up to 12,000 spectators. Together with the new additions a distinctive ice sport complex emerges. The transformation of the Olympic arena occurs as a form of metamorphosis, the structure of the original arena remains and is developed under the folded, all-encompassing roof. In the eye of the observer the original structure appears released, frozen, and covered with a thin ice shell, like an ice crystal. The ice arena reflects its function in its form. The orientation of the arena is predetermined due to the narrowness of the parcel and is positioned on its promontory as a wedge, tapering to the benefit of slimmer yet broader vistas to the east. The existing Olympic arena provides a very clear form and strict functional structure. The new orientation of the arena towards a demand of multifunctionality consequently requires a designerly restructuring and addition of new building uses for this purpose. However, the existing ice technology was completely retained, the new building portions provided with the shortest possible path to installation, and operation costs for the existing facilities kept at a minimum. The service level is located at street level and absorbs the former ice surface of the Olympic arena. It enables a variably usable public circulation area, the “white area” with entrances, foyers, restaurant, access staircases and elevators, and the visitor center. Special worth was given to barrier-free functionality without reducing the ability of each function to be expanded and therefore offering the best possible sustainability for each function.

Olympiahalle "Tivoli" Innsbruck

Olympiahalle "Tivoli" Innsbruck